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Kasten teilen

Manchmal stellt man nach dem Import eines Betriebes fest, daß man eine zusätzliche Batchnummer benötigt.

Man kann aber in Laborwin keine neuen Kästen erzeugen.

Die Notwendigkeit ergibt sich aus verschiedenen Gründen:

eine Batchnummer wurde mehrmals verwendet

Fall: Beim Melkroboter wurde beim Wechsel des Shuttels nicht auf eine neue Kastennummer weitergeschaltet, sondern nur die Flaschennummer auf 1 zurückgesetzt.
Dadurch sind doppelte Flaschennummern entstanden, die sich aber durch Datum und/oder Zeit gut auseinanderhalten lassen.
Die MSC-Untersuchung erfolgte aber korrekt in getrennten Batches.
Lösung: MKG-Batch teilen

Benutzen Sie hier die folgenden sql-Befehle und passen Sie Kastennummern sowie Datum an:

USE winmilp;
UPDATE work_mkg 
SET kasten=400006 WHERE 
kasten=400005 
AND pdatum=20091206;

Stellen Sie vorher sicher, daß die beiden Kastennummern nicht bei einem anderen Betrieb auftauchen.
Falls dies doch der Fall ist, benennen sie am besten den betreffenden Batch um.
Die erste Kastennummer (hinter set) ist diejenige, in die die Proben eingesetzt werden. Der zweite Kasten (hinter where), ist derjenige Kasten, aus dem die Proben entnommen werden.

Die genannte Variante funktioniert nur, wenn das Probenahmedatum mindestens bei einer Probe unterschiedlich ist.
Sie erfaßt außerdem solche Proben nicht, die vor Mitternacht gezogen wurden,aber trotzdem in den neuen Kasten gehören.
Setzen Sie die betreffenden Proben dann von Hand innerhalb Laborwin um.

Falls alle Proben am gleichen Tag gezogen wurden, muß der Kasten nach Uhrzeit (mtime) oder nach Flaschennummer (flnr) getrennt werden.
Verwenden Sie hier die folgende Variante:

USE winmilp;
UPDATE work_mkg SET kasten=400006 WHERE kasten=400005 AND mtime>231500;

Datum und Zeit können auch kombiniert werden.

Falls Unsicherheit über die korrekte Formulierung besteht, kann man vor der Ausführung des Updates mittels select und der geplanten where-Klausel prüfen, welche Proben von der Veränderung betroffen sind.

USE winmilp;
SELECT * FROM work_mkg WHERE ... wie oben ...

Beachten Sie den Hinweis bei Abschlußarbeiten !

abweichende Batcharten wurden verwendet

1 mal MKG und N mal MSC

Fall: In Imme oder Herde wurde die Batchart Betrieb verwendet, das heißt alle Proben innerhalb des Betriebes sind fortlaufend nummeriert.
Im Labor wurden die Proben nach der Batchart Kasten untersucht, das heißt, je Kasten beginnt die Flaschennummerierung wieder bei 1.
Lösung: MKG-Batch teilen

USE winmilp;
UPDATE work_mkg SET kasten=4 WHERE kasten=11111 AND flnr>150;
UPDATE work_mkg SET kasten=3 WHERE kasten=11111 AND flnr>100;
UPDATE work_mkg SET kasten=2 WHERE kasten=11111 AND flnr>50;

Bei dieser Variante kommt es darauf an, daß der Updatebefehl mit der größten Flaschennummer zuerst notiert und ausgeführt wird.
Eine reihenfolgeunabhängige Variante wäre zum Beispiel (bei 163 Flaschen, die in 50er Kästen aufzuteilen sind):

use winmilp;
update work_mkg set kasten=2 where kasten=11111 and flnr>50 and flnr<101;
update work_mkg set kasten=4 where kasten=11111 and flnr>150 and flnr<164;
update work_mkg set kasten=3 where kasten=11111 and flnr>100 and flnr<151;

Beachten Sie den Hinweis bei Abschlußarbeiten !

N mal MKG und 1 mal MSC

Fall: Am Roboter wurden Shuttles getrennt gebucht, aber im Labor wurde der Betrieb als Ganzes untersucht (Batchart Betrieb)
Lösung: MSC-Batch teilen

Hier muß zuerst geklärt werden, welche Flaschen in welchen Kasten gehören und in welcher Reihenfolge diese in der MSC-Datei stehen.

Am Besten man trennt zuerst den letzten Kasten heraus, dann den vorletzten usw.

Ein Beispiel:

Am Robbi wurde Kasten 1 mit 10 Proben, Kasten 2 mit 50 Proben und Kasten 3 mit 33 Proben gefüllt.

Am MSC wurden 93 Proben in Kasten 12345678 untersucht.

Es gehören also die Flaschen

Die Lösung:

USE winmilp;
UPDATE work_msc SET block=3,batch=3 WHERE batch=12345678 AND flnr>60;
UPDATE work_msc SET block=2,batch=2 WHERE batch=12345678 AND flnr>10;

Der Rest, Flasche 1-10, bleibt in diesem Beispiel im Batch 12345678 übrig.
block und batch müssen den selben Wert bekommen!

Beachten Sie den Hinweis bei Abschlußarbeiten !

Abschlußarbeiten

Abschließend muß in Laborwin die Datenreorganisation durchgeführt werden, damit die Änderungen sichtbar werden.

Das Umsetzen von übrig gebliebenen Flaschen (vor Mitternacht) und das Verschieben von Blöcken kann danach wie gewohnt in Laborwin erledigt erden.