Wenn bei manchen Lieferanten die Proben in zwei oder mehr Laboren untersucht werden, dann können die Ergebnisse per Tagesdatei an das "Hauptlabor" übermittelt werden.
Falls im abgebenden Labor die betreffenden Lieferanten keine eigene Molkerei bilden, dann muß der Datenexport via Infoempfänger organisiert werden, nicht via Molkerei.
Damit auch beim Infoempfänger das Entity 884413 ausgegeben wird, muß dieser in den Stammdaten den Typ Fremdlabor bekommen.
Dadurch ist es möglich, Stornos und Korrekturen in Tagesdateien zu übertragen.
Beim Import ist es jetzt auch möglich, Stornos und Korrekturen von bereits früher importierten Werten und Proben aus einer Tagesdatei zu übernehmen.
Falls die zu korrigierende Probe noch nicht vorhanden ist (z.B. weil eine frühere Datei nicht importiert wurde), dann wird die betreffende Korrektur ignoriert.
Die fehlende Probe wird nicht hinzugefügt.
Handproben, die manchmal ohne Barcode manuell gebucht werden, sind jetzt auch beim Datenaustausch zu einem anderen Labor berücksichtigt.
Proben, die von einem Fremdlabor importiert worden sind, hatten bisher keinen Timestamp, und konnten deshalb nicht in einer Tagesdei exportiert werden.
Jetzt werden auch solche Proben bei der Ausgabe einer Tagesdatei berücksichtigt.
U-Datum
Auf den Listen MMA001, MMA004, IMA001 kann jetzt das Untersuchungsdatum ausgegeben werden
abgerechnete Proben
Liste MM003 zählt jetzt wieder jede untersuchte Probe, inclusive Doppelproben am gleichen Tag, Stornos und Sonderproben
ADIS-Export
Hinweis: Bitte weisen Sie die Empfänger darauf hin, daß das Entity 884412 nicht mehr ausgewertet werden soll.
Es ist in der Variante AGRO2022 nur noch vorrübergehend vorhanden, um bei der eventuell noch nicht abgeschlossenen Umstellung der lesenden Programme Vergleichbarkeit und Abwärtskompatibilität zu bieten.
ADIS-Import
Für den Import von Proben, die in einem anderen Labor untersucht wurden, wird die neue Schnittstelle AGRO2022 zusätzlich berücksichtigt.
Änderungen für die neue Milchgüteverordnung ab 1.7.21
Änderung | vor 1.7. verwendbar |
---|---|
gewichtetes arithmetisches Mittel | ja |
keine Tagesmittelwerte | nein |
Hemmstoff Chinolone | ja |
Mindestprobenzahl | nein |
Freigabeproben im Mittelwert | nein |
Güteklasse entfällt | nein |
Liste Stornokandidaten | ja |
Versandart molkereispezifisch | ja |
Mittelwerte molkereispezifisch | ja |
Auftraggeber Sonderproben | ja |
Adisexport | nein |
Für F% und E% muß ab 1.7. der gewichtete arithmetische Mittelwert anstelle des robusten Mittelwerts berechnet werden.
Die Methode kann jetzt für alle Kriterien ausgewählt werden.
Die Einstellung muß manuell geändert werden, spätestens vor dem Monatsabschluß Juli !
ab 1.7.21
Wenn an einem Tag mehr als eine Probe von einem Lieferant vorliegt, dann wird kein Tagesmittelwert mehr gebildet.
Die Proben werden einzeln bei der Mittelwertberechnung berücksichtigt.
Der Button "EW" zum Aus- und Einklappen der Einzelwerte wurde entfernt.
Beim Zurückblättern in einen alten Monat, bei dem es noch die Tagesmittelwerte gibt, erfolgt die Anzeige im ausgeklappten Zustand.
Bei Briefen, Listen und Dateien, bei denen bisher das Tagesmittel verwendet wurde, werden nach dem Stichtag die Einzelwerte ausgegeben.
Zusätzlich zu den bisher üblichen Hemmstofftests muß zweimal jährlich auf Chinolone getestet werden.
Um bei einem positiven Befund einen Brief versenden zu können, müssen folgende Vorbereitungen getroffen werden:
ab 1.7.21
Wenn bei F% und E% weniger als die eingestellte Mindestanzahl Proben vorhanden sind,
dann werden aus dem oder den Vormonaten Ersatzwerte verwendet: Mittelwert des Lieferant (ML) oder Mittelwert der Molkerei (MM).
In dem Fall wird ein aus den Ersatzwerten und den gültigen Proben ein arithmetischer Mittelwert gebildet.
ab 1.7.21
Proben zur Aufhebung einer Liefersperre (Freigabeproben) zählen künftig als vollwertige Proben.
Das heißt, sie werden in die Berechnung der Mittelwerte für Zellzahl und Keimzahl einbezogen.
ab 1.7.21
Es wird nicht mehr zwischen Güteklasse 1 und 2 unterschieden.
Die Anzeige bei "Info-Bewertung" entfällt.
Proben, die von der vorherigen und der nachfolgenden Probe eines Lieferant abweichen (Ausreißer), sollen gemeinsam mit der Molkerei überprüft werden.
Ist die Abweichung nicht gerechtfertigt, soll die Probe storniert werden.
In "Einstellungen-Plausibilitätsgrenzen" wird festgelegt, bei welchen Kriterien eine Überprüfung für diese Liste erfolgen soll.
Ergänzend zu den Festlegungen in "Einstellungen-Labor" kann jetzt die Versandart von Warnbriefen auch bei der Molkerei eingestellt werden.
Bei den Notifizierungsbriefen gilt weiterhin die generelle Einstellung für alle Molkereien.
Molkereien können zusätzlich zu den üblichen Kriterien weitere bezahlungsrelevante Untersuchungsmerkmale vereinbaren.
In "Stammdaten-Molkerei-Einstellungen" können alle zuvor in "Organisation-Einstellungen-Bundesland-MW_Berechnung" definierten Mittelwerte für die Molkerei aktiviert oder deaktiviert werden.
Nur die hier aktiven Mittelwerte werden berechnet und dann in der ADIS-Datei exportiert.
Außerdem kann die Berechnungsmethode verändert werden, z.B. beim Gefrierpunkt "arithmetisch" anstatt "gewichtet".
Die Mittelwertart sollte für ein Labor nur dann verändert werden, wenn sie tatsächlich von der Standardeinstellung abweichen soll.
Bei den Sonderproben kann jetzt mittels Bearbeitungsgrund der Auftraggeber der Sonderprobe gekennzeichnet werden.
Die Codierung SLIEF und SMOLK soll nicht verändert werden, da sie auch im ADIS-Dictionary festgelegt wurde.
ab 1.7.21
In der Schnittstelle für die Datenausgabe für Molkereien und Informationsempfänger sind umfangreiche Änderungen notwendig,
um die neuen Anforderungen umzusetzen, und auch um künftig zu erwartende Änderungen leichter integrieren zu können.
Dabei hängt es von dem jeweiligen Empfänger ab, ab wann er die neue Form verarbeiten kann.
In den Stammdaten der Molkerei odes des Infoempfängers kann die neue Version AGRO2022 aktiviert werden.
Andernfalls wird weiterhin die bisherige Version ausgegeben.
Bei "Datei-Export-ADIS" wurde die Benutzerführung geändert.
Bisher: Auswahl der Dateiart ⇒ Auswahl des Empfängers
Jetzt: Auswahl des Empfängers ⇒ Auswahl der Dateiart
Damit wird gewährleistet, daß für jeden Empfänger nur die für ihn passenden Dateiarten in der gewünschten Version wählbar sind.
Die Version AGRO2022 soll erst ab dem Auswertungsmonat 07/2021 verwendet werden, nicht rückwirkend für ältere Monate.